2017 - 2017

Janz Berlin is eene Wolke“ heißt es ja so schön. Für uns Freunde des automobilen, italienischen Kulturgutes ist diese Wolke idealerweise kreiert aus verbranntem Motorenöl, nicht ganz so verbranntem Grillgut und italienischen Ramazotti – Aromen.
Bereits beim IG-Treffen 2016 in der schwäbischen Toskana wurde das Treffen 2017 in Berlin angekündigt. Lutz, unser aller Präsident, sprach die Hoffnung aus, daß in 2017 die Beteiligung aus dem Süden doch bitte auch so zahlreich sein möge wie die Beteiligung aus dem Norden im Jahr 2016. Sensible Naturen konnten zwischen den Zeilen durchaus den leichten Vorwurf lesen, daß dies wohl in der Vergangenheit nicht immer so war. Meine bessere Hälfte Michaela und ich schauten uns an und waren uns sofort einig.
Uns wirft der Herr Präsident so einen Fehdehandschuh nicht umsonst hin. Wir fahren nach Berlin, selbstverständlich auf eigener Achse.
Den Samstagmorgen haben wir mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen und uns danach auf den Weg nach Paaren-Glien zur Oldtimer-Show gemacht. Wir konnten uns an Hannos Rücklichter hängen und sind so sicher zum Ausstellungsgelände geleitet worden. Ist ja doch immer wieder ein Abenteuer wenn sich die Landbevölkerung in die Großstadt wagt. Je näher wir dem Ziel kamen, desto mehr altes Blech war auf der Straße zu sehen – Autos aus allen Epochen und Herkunftsländern. Von den Organisatoren Kay Delor und Lars Schnöckel hervorragend organisiert wurden wir in der Vorzugsschlange direkt aufs Gelände geleitet, wo für die IG ein eigenes Areal abgesteckt war. Hier erfolgte der Check-in charmant und professionell durch die bezaubernden Ella und Anna. Die beiden jungen Damen sorgten nicht nur fürs leibliche Wohl mit Kaffee und Keksen, sondern händigten auch jedem Teilnehmer einen Segeltuchstuhl in Lancia- Blau mit IG Treffen Aufdruck aus. Kay war sichtlich erleichtert als endlich die Ersten von uns eintrafen, es gab wohl schon Begehrlichkeiten bezüglich des Platzes von anderen Teilnehmern. Nachdem sich mehr und mehr Lancias eingefunden hatten wurde unser Stand auch zum Objekt der Begierde der zahlreich anwesenden Fotografen, wann hat man schon mal die Gelegenheit die geballte italienische Eleganz auf einem Fleck zu bewundern. Das Treffen selbst war sehr weitläufig mit wirklich interessanten Motorrädern und Autos. Das zwischendurch eher suboptimale Wetter schmälerte den Reiz in keiner Weise, manch Schätzchen wirkte bedeckt von Regentropfen noch begehrenswerter.
Am Sonntagmorgen machten wir uns in kleinen Gruppen auf den Weg zum Olympiastadion. Das Roadbook führte mitten durch Berlin und die meisten von uns waren wohl überrascht, wie man mitten in der Großstadt so lange am Stück durchs Grüne fahren kann. Als wir eintrafen hatte sich der heftige Regen in einen nun beständigen Wolkenbruch gewandelt und wir konnten uns an die Besichtigung des Olympiastadions machen. Die sehr interessante Führung ermöglichte nicht nur Einblicke in Teile des Stadions, welche man als Besucher normalerweise nicht zu sehen bekommt, sondern vermittelte auch einiges an Hintergrundwissen über die historische Bedeutung dieses Monumentalbaus. Im Anschluß machten wir eine Stadtrundfahrt im roten Doppeldeckerbus mit Plane im oberen Stock, welche wegen des Wetters leider geschlossen blieb. Fürs leibliche Wohl war bestens gesorgt, die Organisatoren hatten für die Teilnehmer ein Lunchpaket zusammengestellt. Herausragend war nicht nur die ausgewogene Zusammenstellung der enthaltenen Nahrungsmittel, welche wir vermutlich
Am Montagmorgen machte sich ein Großteil der Teilnehmer auf den Weg zum Alliiertenmuseum fürs Abschlußfoto unterm Rosinenbomber. Nach einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns auf den Weg zurück in den wilden Süden, welchen wir ohne besondere Vorkommnisse erreichten. Es waren herrliche Tage in Berlin, ein lockeres, mehr als angenehmes Zusammensein mit Gleichgesinnten. Herz, was willst du mehr?
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Anna, Ella, Min, Kay und Lars, es kann gar nicht aus- reichend gewürdigt werden mit wieviel Engagement ihr Euch um jedes noch so kleine Detail gekümmert habt. Ihr seid ein tolles Team. Wir freuen uns schon jetzt wie Bolle aufs kommende Treffen 2018 im Schwarzwald.
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